Sauna Lexikon mit dem Anfangsbuchstaben „P“

Sauna Lexikon

Sauna Begriffe die mit dem Buchstaben „P“ beginnen

PACKUNGEN

Einhüllung des Körpers mit feuchtkalten oder warmen Tüchern und Wolldecken.

PANTAI LUAR

Pantai Luar ist eine historische Anwendung aus dem ostasiatischen Raum und bedeutet „Auf zu neuen Ufern“. Nach einer Salbung des gesamten Körpers mit speziellen, vorgewärmten Ölen werden frisch gebundene Frucht-Kräuterstempel in heißem, besonders gereiftem Öl erhitzt. Durch die kurze Berührung der Haut mit dem hochtemperierten Kräuterstempel wird über die Thermorezeptoren der Haut ein „Repair System“ für die Regeneration der Zellstrukturen in Gang gesetzt. Durch die hohen Temperaturen verbinden sich die Wirkstoffe der Kräuter, Früchte und Öle in einmaliger Weise und dringen in die Haut ein. Der wohlig-warme, exotische und angenehme Duft dieser Mischung regt das limbische System ungewohnt stark an.

PANORAMASAUNA

Viel Licht und immer mehr Ausblick prägen die moderne Sauna. Die Sicht nach draußen vertreibt dem Badenden die Zeit und nimmt dem Anfänger das beengende Gefühl.

PARADIES

Im Paradies herrschte Nacktheit, die haben wir auch in der Sauna. Mit Paradies verbinden wir eine gehobene ruhige Stimmung, wie in der klassischen Sauna. Und wo finde ich sonst so eine paradiesische Ruhe? Wo kann ich mich besser entspannen, wo fällt der Alltag von mir ab, und ich kann nur ich selbst sein, einfach sein.

Hier bin ich gezwungen die meisten Aktivitäten für eine Zeit einzustellen und kann mich wieder auf mich selbst besinnen. Hier bin ich mein eigener Mittelpunkt, ohne dafür egoistisch geheißen zu werden. Mein WorkOut, mein Berufstress, meine Familienprobleme, alle meine kleinen und großen Sorgen lösen sich in diesen Minuten in Schweiß auf und laufen von mir ab. Hier kann ich durchatmen und freue mich schon auf das eiskalte Wasser, dass mich Reaktionen am Körper spüren lässt, die eine wohl behütende Kleidung und Heizungs- und Klimaanlagen vergessen lassen.

So muss es im Paradies gewesen sein, Geist und Körper kommen hier in einem wunderbaren Einklang. Man muss ihn nur lassen …

Auch in der Showsauna wo gewedelt und geschwätzt wird, ist auch eine der Vorstellung des Paradieses. Auch die Hölle ist nicht weit entfernt, wenn der Aufgiesser höllisch einheizt. Spätestens nach der Abkühlung auf einer Liege ist das paradiesische Feeling wieder da. Durch den klaren Kopf geistern Bilder von der finnischen Magie: Der aufsteigende Dampf spricht: „nun, kommt Gott in die sauna, uns zu wärmen himmlischer Vater, du machst uns glücklich und zufrieden, Willkommen löyly, willkommene Wärme! Willkommene heilende Energie!

PARFÜM

Parfümdüfte von nicht geduschten Personen sind für Mitsaunisten ein schlimmes Saunaerlebnis.

In Wasser und Äthanol zaubern die ätherischen Öle Ihr Lieblingsparfüm. Parfümöle bestehen meist aus synthetischen oder natürlichen geschmacks- und geruchsneutralen Trägerölen, welche die Duftstoffe einer bestimmten Pflanze als künstliche oder natürliche Stoffe in hochkonzentrierter Form beigegeben wurden. Parfümöle dienen deshalb allein den Duftanwendungen und haben in der Aromatherapie keine Bedeutung. Parfümöle können für die Verwendung von Parfüm benutzt werden, sie dienen auch zur Erzeugung eines bestimmten Duftes in Wohnräumen bei Anwendung in der Duftlampe, Zerstäuber oder Diffuser. Man kann Parfümöle dem Wasser eines Zimmerbrunnens ebenso beigeben, wie die Verdunstung in den Verdampferbehältern eines Heizkörpers zu erzeugen. die Anwendungen sind sehr vielseitig, entsprechen aber immer den Zweck, einen bestimmten Duft zu erzeugen. Parfümöle sind höher konzentriert als Duftöle und haben eine bessere Qualität.

PEDIKÜRE

Als Pediküre wird die Pflege der Füße und Fußnägel bezeichnet

PEELING

Durch feine Schleifkörperchen in Cremes und Gels werden abgestorbene Hautschuppen der oberen Hautschicht abgelöst und abgetragen. Das Hautbild wird verfeinert und die Aufnahmefähigkeit für hochwertige Pflegeprodukte erleichtert. Die Peeling Methode ist eine sanfte Körperbürstung, die mit verschiedenen Bürsten und Salz durchgeführt wird. Regt Blut – und Lymphfluss in den Hautgefässen kräftig an. Ein Peeling-Effekt wird z.B. beim Salz-Aufguss erzielt. Durch das Abreiben des Körpers mit grobkörnigem Mineralsalz (Meersalz) werden lockere Hautschuppen abgetragen. Die Haut wird dabei intensiv tiefengereinigt und dadurch sehr sauber und aufnahmefähig für Wirkstoffe.

PESTEMAL (HAMAM)

Lendentuch wird im Hamam um die Hüfte gewickelt. Badekleidung ist verboten.

PERSONAL

Die guten Geister jeder Sauna. Sie geben Auskunft, reinigen die Anlage, Füllen den Saunakübel, Achten auf Ordnung und in gewissen Saunen machen sie auch den Aufguss.

PFAHLBAU-SAUNA

Den typischen SPO-Pfahlbauten nachempfunden wurde zum Beispiel in St. Peter – Ording im Saunagarten ein Sauna-Neubau in Form eines Pfahlbaus fertig gestellt. Die Pfahlbausauna ist Originell und bietet meist einen eindrucksvollen Panoramablick im Inneren.

PFEFFERMINZE

Gegen Blähungen, Übelkeit, erfrischende Wirkung

PHYTOTHERAPIE

Beruht auf das Wissen, dass Inhaltsstoffe von Pflanzen pharmakologische Wirkungen haben und bei verschiedenen Krankheitsbildern vorbeugend, lindernd oder heilend wirken können.

PIERCINGS IN DER SAUNA

Kann ich mit Piercings in die Sauna gehen? Im Prinzip ja. Die Stecker bestehen zwar aus Metall, das sich in der Hitze stark erwärmen würde, aber wenn sie direkt in der Haut liegen werden sie so gut vom Körper gekühlt, dass es keine Verbrennungen oder Schmerzen gibt.

Anders sieht es allerdings bei Ringen und Kreolen aus. Hier ist der Kontakt zur Haut so gering, dass der Körper das Metall nicht mehr kühlen kann. Jeder Kontakt mit der bloßen Haut ist deshalb unangenehm und kann sogar zu Rötungen oder leichten Verbrennungen führen.

Ein besonderer Fall ist der Prinz-Albert-Ring. Er wirkt auf viele „normale“ Sauna-Besucher provozierend oder gruselig. Die Sauna ist aber keine Bühne für den Unterleib. Also bitte unbedingt abnehmen, bevor Du den Sauna-Bereich betrittst. In der Umkleidekabine, bitte! Außerdem kannst Du dann nicht mit dem Ring in den Zwischenräumen zwischen den Holzlatten der Sitzbänke hängen bleiben. Ist einem Bekannten von mir mal passiert. War nicht so nett.

Ebenfalls provozierend sind die so genannten Cock-Ringe. (Falls Du nicht weisst was das ist kannst Du diesen Abschnitt getrost überspringen). Sie führen zwar nicht zu Verbrennungen, aber sie wirken als sexuelles Signal. Deswegen gehören sie ins Schlafzimmer, aber nicht in die Sauna.

Schmuck in der Sauna:

Ringe, der Ehering zum Beispiel, sind kein Problem. Das Metall wird durch das Blut der Haut gekühlt, meist merkst Du nicht einmal, dass Du einen Ring trägst. Ketten können aber zum Problem werden, wenn sie nicht die ganze Zeit Körperkontakt haben und sich dann aufheizen. Das merkst Du erst beim Aufstehen, aber dann richtig! Erspare Dir diese Erfahrung und sieh lieber zu, wie die Anderen zusammenzucken

PINIENSAUNA

Walliser Piniensauna:

– Temperatur: 40 – 65°C steigend
– Raumklima: feucht (Kräuterdampf)
– ideal für Reinigung der Haut- und Atemwegen
– wirkt reinigend und anregend
– empfohlene Aufenthaltsdauer: 20 – 30 Min. 2 – 3x wöchentlich
– danach 30 Minuten ruhen

In einem Raum mit Holzwänden, wie in einer Walliser Bauernstube, sind hölzerne Einzelsitze oder Sitzbänke der Wand entlang angebracht. Diese werden von unten beheizt. In der Mitte der Piniensauna befindet sich ein prächtiger, gemauerter Ofen, der den Raum erhitzt und bedampft. Den Kräutern werden mit Dampf vom Badeofen die heilenden und wohltuenden Wirkstoffe entzogen. Diese fliessen via den mit Pinien gefüllten Metallkorb zur Decke. Der angesammelte, mit Pinien angereicherte Kräuterdunst quellt dann langsam über den Rücken des Thermenbesuchers.

PLANUNG

Eigene Sauna – Einige Tipps:

Planen Sie mindestens 1-1,5 m² pro Person an Platz ein. Wenn Sie Ihre Sauna zu klein bemessen, kann schnell in der Enge ein Gefühl der Beklemmung entstehen. Die meisten Sauna-Anbieter beginnen mit ihren “Modellen” bei 4 m². Die Kabinenhöhe liegt normalerweise bei ca. 2 Metern. In den meisten Fällen lässt sich eine Sauna im Keller, auf dem Dachboden, auch wenn Dachschrägen vorhanden sind, oder in einem großen Badezimmer unterbringen.

Alternativ dazu gibt es vielleicht auf dem eigenen Grundstück den nötigen Platz für ein Saunablockhaus im Freien. So können Sie gleich im Anschluss eines Saunaganges ausreichend Sauerstoff “tanken”.

In der Nähe der Sauna wäre ein (Kalt-) Wasseranschluss von Vorteil oder Ihr Badezimmer befindet sich in Reichweite.

Bei dem Stromanschluss wird es schon etwas anspruchsvoller. Mit der herkömmlichen Wechselspannung (240 V), die uns die Steckdose anbietet, lassen sich in der Regel nur Saunaöfen bis 5 kW betreiben, dies reicht oft nicht aus. Sie benötigen daher einen so genannten Drehstromanschluss mit 380 V. Weiterhin spielt der Leitungsquerschnitt eine wichtige Rolle, damit nicht die Stromleitungen heiß werden, statt Ihre Sauna. Hier empfehle ich Ihnen, sich mit einem Elektrofachbetrieb vor Ort abzustimmen, der Ihr hauseigenes Stromnetz daraufhin genau abprüfen kann.

Achten Sie weiterhin darauf, dass zum Anschluss des Saunaofens und der Innenbeleuchtung nur ein hitzebeständiges Silikonkabel verwendet wird.

Im privaten Bereich genügt eine Innenlampe, die für ausreichende Helligkeit sorgt. Ein Außenfenster, eine Vollglastür oder eine Saunatür mit Glaselementen “vergrößern” den Saunaraum und steigern die Gemütlichkeit.

Besonders wichtig ist die Luftzufuhr, da der Sauerstoffgehalt aufgrund der hohen Lufttemperatur sinkt und Sie in Ihrer Sauna einen klaren Kopf sowie einen stabilen Kreislauf behalten sollen. Ein Öffnungsschlitz in der Kabinenwand im Bereich des Saunaofens zieht frische Luft an, erwärmt sie und führt Ihnen sauerstoffreichere Luft zu. Die verbrauchte Umluft wird über einen Abluftkanal aus der Saunakabine nach Außen geleitet, entweder ins Freie oder in einen Neben- bzw. Vorraum.

Der Fußboden sollte möglichst plan sein. Auf dem Fußboden machen sich besonders gut Fliesen oder ein Klinkerbelag, aber auch ein Holz bzw. Laminat Fußboden funktioniert. Auf dem betretbaren Fußboden innerhalb der Sauna empfiehlt sich ein Rost aus Holz oder Kunststoff, dass Sie zu Reinigungszwecken herausnehmen können. Eine spezielle Bodenisolierung oder ein Bodenablauf ist nicht erforderlich.

PLAPPERSTUBE

Umgangssprache für Aufenthaltsraum.

POWER PO

Vor der Sauna eventuell in einem Fitness Studio – strafft den Allerwertesten. Rückenschule: übt Sitz- oder Hebetechniken, die den Rücken in Alltag, Beruf und Sport schonen.

PROFISAUNA 100 GRAD C

Eine Sauna mit 100 Grad Temperatur, ein herrliches Erlebnis für ganz belastbare und geübte Saunisten.

PROSPEKTMATERIAL

Saunaprospekte sind nicht nur für den Anfänger sehr wichtig. Das Angebot wird beschrieben, die Öffnungszeiten, die Anfahrt und eine Übersicht über die Aufgusszeiten gibt es. Meist gibt es auch noch Erklärungen über Hallenbad, Massage, Solarium und Kosmetik. Eigene Prospekte informieren auch über Veranstaltungen oder Saunaregeln. Sehr gut sind einzelne Blätter wo Spezialaufgüsse ausführlich beschrieben werden.

Wenn das Prospektmaterial über das Saunaangebot ausführlich informiert und mit den tatsächlich vorhandenen Gegebenheiten überein stimmen und Informationen über die Schwitzmöglichkeiten, Grade, Luftfeuchtigkeit, Aufgüsse, Spezialaufgüsse, Aufgusszeiten, Anfahrt zur Saunalandschaft und Öffnungszeiten aufweist, so vergeben Sie ein Plus. Vergeben Sie eine Null wenn Sie den Punkt nicht einschätzen können oder wenn Teile der Informationen fehlen. Vergeben Sie ein Minus wenn Sie ein Foto sehen, wo irgendwelche Modells mit irgendwelchen Körperteile nicht auf einem Saunatuch sitzen oder wenn kein Prospekt vorhanden ist, oder das Prospekt kaum Informationen über den Saunabereich beinhaltet. Weiters geben Sie ein Minus wenn falsche Angaben im Prospekt stehen.

PSYCHOLOGIE

Der Geruch ist der älteste unserer Sinne. Und für die meisten Säugetiere der wichtigste. Unser Riechhirn befindet sich im ältesten Teil des Gehirns, im limbischen System. Es wandelt die chemischen Botschaften in einen (angenehmen oder unangenehmen) Geruchseindruck um. Von unseren Geruchsrezeptoren ist nur noch die Hälfte aktiv. Deshalb unterschätzen wir häufig, was uns unsere Nase verrät. Denn noch immer arbeiten für unsere Nase mehr Gene als für jeden andere Sinn. Wie sie arbeiten, war lange ein Geheimnis, das erst in jüngster Zeit gelüftet wurde – 2004 gab es dafür den Medizinnobelpreis.

Die Nase ist das einzige Sinnesorgan, das einen direkten Draht zum Gehirn besitzt. Von Anbeginn sollten wir damit blitzschnell Gefahren wittern und Nahrung so schnell erschnuppern, das wir sie andern „vor der Nase“ wegschnappen konnten. Wir können immer noch 10.000 Duftstoffe unterscheiden. Jede unserer 10 Millionen Riechzellen ist mit nur einem ganz bestimmten Rezeptor ausgestattet und damit auf einen bestimmten Geruch spezialisiert. Jede Riechzelle filtert die für sie bestimmten Moleküle aus der Atemluft heraus und gibt das Signal an den Riechkolben weiter. Von dort geht es direkt ins Gehirn. Die Zentren fürs Riechen und Emotionen liegen direkt nebeneinander. Es ist daher kein Wunder, dass die Erinnerung an Gerüche auch lang vergessene Gefühle wieder wachrufen kann.

Doch in der Nase gibt es noch ein zweites Riechorgan, das Veneronasalorgan. Es ist ein kleiner roter Fleck in der Nase, die Öffnung eines winzigen Schlauchs ins Innere, der auf Pheromone reagiert. Das sind Substanzen aus dem Achselschweiß und von der Haut, die die Geschlechter magisch anziehen. Das Besondere: Pheromone sind vollkommen geruchlos. Bei vielen Tieren ist ihre Wirkung bewiesen. Aber wirken sie auch auf uns Menschen, obwohl wir sie gar nicht bewusst wahrnehmen können?

Immer wieder hört man die Vermutung, die Pheromone seien schuld an Sympathie und Antipathie. Sie würden entscheiden, ob zwei „sich riechen können“. Parfüme, die mit Pheromonen angereichert wurden, erwiesen sich freilich als Flop. Wer gibt schon Geld aus für einen Duft, den man nicht riecht? Und von der magischen Wirkung ist beim Diskobesuch auch nichts zu spüren. Ob zwei zusammenfinden oder nicht – dafür sind beim Menschen das Verhalten und optische Eindrücke wichtiger.

Doch damit ist die Frage nicht beantwortet, ob wir auf Pheromone reagieren. Um diese Frage zu beantworten, leiteten Forscher aus Dresden Luftströme in Nasen von Versuchspersonen – mal angereichert mit den unriechbaren Pheromonen, mal nicht – und beobachteten am Computertomographen, ob das Gehirn auf diese Stoffen reagiert. Und in der Tat: die Forscher fanden Hinweise auf Hirnaktivitäten, die mit dem normalen Riechen nichts zu tun haben.

Doch als es nun darum ging, die Wirkung auch im Alltagsverhalten nachzuweisen, sah die Bilanz ernüchternd aus. Forscher der Uni Münster luden Studenten beider Geschlechter zu einem Experiment ein. Die Wangen der Männer besprühten sie mit männlichen, die der Frauen mit weiblichen Pheromonen. Unter einem Vorwand ließen sie die Studenten paarweise in einem Warteraum allein und beobachteten per versteckter Kamera, was passiert.

Es passierte nichts. Die Studenten saßen da und warteten. Hinterher nach ihrer Einschätzung des oder der Mitwartenden befragt, zeigte sich: Vor allem die Männer, die reichlich beduftet wurden, schätzten die Frauen eher negativ ein. Denn Duft ist nicht automatisch ein positives Signal, sondern löst auch Ängste oder Konkurrenz aus. Frauen, die die Pille nahmen, reagierten übrigens überhaupt nicht.

Trotzdem ist etwas dran am „sich riechen können“. Das hat aber weniger mit Pheromonen, sondern mit der Konzentration von Sexualhormonen und anderen, normal riechbaren Substanzen in den Hautabsonderungen zu tun. Schon Säuglinge reagieren auf den Duft ihrer Mutter entspannt – und alarmiert beim Geruch von Fremden. Männer und Frauen finden einander um so geruchssympathischer, je verschiedener ihr Immunsystem strukturiert ist. Weil die Nase wählerisch ist, bleibt die genetische Vielfalt der Art gesichert.

Aber es muss nicht einmal der Geruch des anderen Geschlechtes sein. Das Verlangen von Frauen nach Sex steigt, wenn sie den Duft stillender Mütter und ihrer Kinder riechen. In ihrem Schweiß sind Signalstoffe enthalten, die bei anderen Frauen das Verlangen nach eigenen Nachwuchs wecken – den unbewussten Wunsch, bei der Weitergabe der Gene hinter den Geschlechtsgenossinnen nicht zurückzubleiben. Das fand die Forscherin Martha McClintock bei einer Testreihe an der Universität Chicago heraus

Die Liebe geht durch die Nase

Viele Tiere nehmen Geschlechtspartner oder Markierungen von Reviergrenzen vor allem durch herübergewehte Botenstoffe wahr – und zwar mit ihrem sogenannten vomeronasalen Organ. Auch Menschen verfügen über dieses zusätzliche Organ für chemische Sinnesreize. Zwei Berliner Forscher fanden jetzt heraus, dass sich darin der sechste Sinn des Menschen verberge – jener, der buchstäblich darüber entscheidet, ob wir jemanden „riechen“ mögen oder ob uns jemand „stinkt“.

PSYCHOTHERAPIE

Die Psychotherapie beschäftigt sich mit dem Wissen um seelische Zusammenhänge mit dem körperlich objektiven Leben.

Die Psychotherapie ist ein entsprechend weites Gebiet, wo es um die Heilbehandlungen seelisch bedingter Störungen und Krankheiten geht. Dabei steht vor allem das Erkennen und Verarbeiten von Ursachen, welche das Wohlbefinden beeinträchtigen, im Vordergrund. Es gelangen unterschiedliche Techniken zur Anwendung, wie: Suggestion, Hypnose, Psychoanalyse, autogenes Training, Logotherapie usw. Ein seriöser Therapeut und ein gutes Vertrauensverhältnis sind für eine erfolgreiche Therapie wichtig.

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